Rettet die Harzer Wölfe!
Quicktabelle
Pos Team Sp. Pkt.
1Schönheide1843
2Preußen1842
3FASS Berlin1834
4Braunlage1834
5Niesky1831
6Timmendorf1828
7Wedemark1821
8Adendorf1817
9Bremerhaven1811
10Jonsdorf189
Impressum

„Rauf und runter“ – Wölfe siegen nach hartem Fight im Penaltyschießen

Mit zwei hart erkämpften Punkten kehrten die Harzer Wölfe von ihrer Auswärtspartie bei den Timmendorfer Beach Boys zurück. Nach 60 aufregenden und dramatischen Minuten setzen sich die Wölfe schließlich im Penaltyschießen mit 4:3 (2:0, 0:2, 1:1 – 1:0) durch.

Von Beginn an boten beide Mannschaften den knapp über 600 Zuschauern einen großen Kampf. Kein Zentimeter Eis wurde verschenkt, die Zweikämpfe von beiden Seiten mit Intensität geführt. Doch auch die spielerischen Momente waren vertreten, etwa, als Christian Schock den Puck an den Innenpfosten setzte (9.). Noch schöner das 1:0 für die Wölfe, als Benjamin Salzmann mustergültig frei gespielt wurde und Timmendorfs Torwart Björn Reinke keine Chance ließ (9.). Erneut Salzmann war auch für das 2:0 verantwortlich, als er im Powerplay nach einem Abpraller gedankenschnell vollendete (18.). Die größte Chance der Beach Boys vergab Moritz Meyer, der trotz einer doppelten Unterzahl plötzlich frei vor Mario D’Antuono im Wölfe-Kasten auftauchte, den Puck aber am Winkel vorbei jagte.

Im zweiten Drittel erhöhten die Hausherren den Druck, die Harzer verlegten sich zusehends auf das Kontern. So steuerte Stephan Hiendlmeyer alleine auf Reinke zu, diesmal behielt der Timmendorfer Schlussmann jedoch die Oberhand (26.). Per Bauerntrick kamen die Beach Boys schließlich zum Anschlusstreffer, erfolgreich war Johann Harmstorf (28.). „Danach haben die Timmendorfer viel Druck aufgebaut“, analysierte Wölfe-Coach Dirk Heckmann, der 2:2-Ausgleich durch Meyer aus Nahdistanz war letztlich die logische Folge (31.).

Im Schlussdrittel legten beide Teams nochmals an Tempo zu. Heckmann: „Es ging rauf und runter, für die Zuschauer war das ein hochinteressantes Spiel.“ Torchancen ergaben sich praktisch im Sekundentakt, unterbrochen nur von den Entscheidungen des Hauptschiedsrichters Janus. „Leider hat sich der Schiedsrichter nicht den Leistungen der beiden Mannschaften angepasst“, ärgerte sich Timmendorfs Trainer Henry Thom über viele unverständliche Entscheidung. In der hoch spannenden Schlussphase gingen die Gastgeber zunächst durch Rino Schroeder in Führung (55.). Nur eine Minute später folgte aber der Auftritt von Peter Westerkamp, der den Puck unhaltbar in die Maschen drosch. Nachdem die Wölfe die letzten 30 Sekunden in Unterzahl überstanden hatten, musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen.

Hier hatten die Harzer eindeutig die besseren Karten. Während die drei Wölfe- Schützen, Westerkamp, Schock und Marc Garthe ihre Penaltys verwandeln konnten, war auf Timmendorfer Seite nur Meyer erfolgreich. „Ich habe schon vor Beginn der Meisterrunde gesagt, dass die Karten neu gemischt werden. Wir werden noch viele so knappe Spiele sehen“, meinte nach der Partie Heckmann. „Mit ein bisschen Glück gewinnen wir heute“, haderte Thom etwas. Einig waren sich die Trainer in einem: „Das war super Regionalliga-Eishockey, mehr kann man nicht erwarten!“

Statistik:
Tore: 0:1 Salzmann (Bippus) 11:52, 0:2 Salzmann (Kähm) 5-4 17:21, 1:2 J. Harmstorf (Klupp) 27:10, 2:2 Meyer 30:07, 3:2 Schroeder (Klupp) 5-4 54:37, 3:3 Westerkamp (Hiendlmeyer, Garthe) 55:43, 3:4 Chr. Schock 60:00 PEN
Strafen: Timmendorf 18 plus 10 für Paepke plus 10 für V. Harmstorf – Harzer Wölfe 14 plus 10 für Eichler
Zuschauer: 602


Eingestellt von: Robert Koch 14.01.08 03:37h

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