Nicht wegpusten lassen: Wölfe empfangen Tornado Niesky
Nur ein Spiel steht an diesem Wochenende auf dem Plan der Harzer Wölfe, das hat es aber in sich: Am Freitag ab 20 Uhr empfangen die Wölfe den ELV Niesky im heimischen Braunlager Wurmbergstadion. Es ist der erste mit Spannung erwartete Vergleich zwischen den Harzern und einem Vertreter aus der Ost-Staffel.
Den Tornados, wie die Mannschaft aus Niesky genannt wird, gelang ein glänzender Start in die Meisterrunde. Mit 6:3 besiegte der ELV den ECC Preussen Berlin. Nicht zuletzt in diesem Spiel konnten die Lausitzer ihren Heimvorteil in der Freiluft-Arena in Niesky für sich nutzen. Auch in der Qualifikationsrunde waren die Tornados zu Hause eine Macht. Dank dieser Heimstärke erreichte das Team von Trainer Steffen Thau einen starken dritten Platz in der Ost-Staffel, nur knapp hinter den Schönheidern und dem ECC, aber noch vor FASS Berlin.
Der Kader der Tornados ist klar osteuropäisch geprägt. Neben den drei erfahrenen Tschechen Ivo Svatos, Josef Hudec und Jaroslav Hlavnicka stehen mit Jakub Volek und Petr Hnidek noch zwei Deutsch-Tschechen parat. Doch auch die deutschen Spieler brauchen sich wahrlich nicht zu verstecken. Torwart Thomas Bresagk liefert trotz seiner inzwischen 42 Jahre eine starke Partie nach der anderen ab. Abwehrrecke Sebastian Greulich zählt zu den offensivstärksten Verteidigern der Liga. Im Sturm stehen weitere Routiniers. Kapitän Jens „Theo“ Schwabe hat in seiner langen Karriere auch schon in Braunlage Station gemacht. Marcel Leyva und Torsten Schwarz haben reichlich Erfahrung in der Oberliga und zweiten Liga gesammelt.
Wirbel gab es im Vorfeld der Meisterrunde um die Sonderregelung, mit der Niesky in der Vorrunde berechtig war, nur vier statt der geforderten sechs U23-Spieler einzusetzen. Bei der Termintagung in Lüneburg erhielten die Tornados für die Meisterrunde keine neue Sondergenehmigung, worauf der ELV kurzfristig sogar mit dem Rückzug drohte. Inzwischen konnten die Probleme glücklicherweise beseitigt werden, da junge Spieler aus der zweiten Mannschaft aufgerückt sind.
Bei den Wölfen wird am Freitag auf jeden Fall Stefan Bilstein fehlen, der unter der Woche an der Schulter operiert wurde. Für ihn wird wohl wieder Stephan Hiendlmeyer in die erste Sturmformation rücken.
Eingestellt von: Robert Koch 17.01.08 13:28h
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