Rettet die Harzer Wölfe!
Quicktabelle
Pos Team Sp. Pkt.
1Schönheide1843
2Preußen1842
3FASS Berlin1834
4Braunlage1834
5Niesky1831
6Timmendorf1828
7Wedemark1821
8Adendorf1817
9Bremerhaven1811
10Jonsdorf189
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Harter Kampf nicht belohnt: Wölfe unterliegen knapp mit 1:2

Es hat nicht sollen sein: Trotz einer vorzüglichen kämpferischen Leistung unterlagen die Harzer Wölfe knapp dem ECC Preussen Berlin mit 1:2 (0:2, 1:0, 0:0). Nach einem Spiel auf bestem Regionalliga-Niveau mussten die Wölfe somit die erste Niederlage der Meisterrunde hinnehmen.

Von Beginn an schenkten sich beide Teams keinen Zentimeter Eis. Mit viel Intensität, aber jederzeit fair, gingen beide Mannschaften bis an ihre Grenzen. Im Vorteil waren dabei vor rund 900 Zuschauern zunächst die Gäste aus der Bundeshauptstadt. Oliver Ciganovic verwertete einen Abpraller aus spitzem Winkel gedankenschnell zur Berliner Führung (7.), dann viel der Puck Marvin Krüger im Gewühl vor dem Tor genau auf die Kelle – das 2:0 für die Gäste (11.). „Das war schon ein glücklicher Treffer“, meinte anschließend auch ECC-Trainer Marco Rentzsch. Wölfe-Coach Dirk Heckmann ärgerte sich dagegen über zwei individuelle Patzer in seiner Abwehr.Pech für die Harzer, die noch eine lange doppelte Unterzahl überstanden, dass bei ihren Angriffsbemühungen der Puck nur an den Außenpfosten trudelte.

In Durchgang zwei erhöhten die Wölfe noch die Schlagzahl, dadurch ergaben sich für die Berliner aber auch Möglichkeiten zum Kontern. So rückten beide Torhüter immer mehr in den Blickpunkt. Sowohl Tobias Bannach im Harzer Tor als auch Björn Leonhardt im Preussen-Gehäuse hatten dabei einen Glanztag erwischt. Leonhardt etwa parierte gleich zweimal gegen den frei vor ihm stehenden Johannes Kohlrusch. Genau zur Halbzeit dann aber doch der ersehnte Treffer für die Wölfe, Christian Schock nutzte einen Fehler in der Berliner Defensive und schloss trocken in den Winkel ab (30.). Trotz weiterer guter Möglichkeiten wollte der Ausgleich aber nicht fallen.

Das gleiche Bild im Schlussabschnitt: Die Wölfe drückten auf den Ausgleich, der ECC stand aber sicher in der Verteidigung und konnte sich immer wieder gefährlich befreien. Gleich mehrfach hatten die Zuschauer bereits den Torschrei auf den Lippen, doch sowohl Bannach als auch Leonhardt parierten teilweise spektakulär. Die dickste Chance zum Ausgleich bot sich dabei Peter Westerkamp. An der blauen Linie hatte er sich den Puck erkämpft und lief frei auf Leonhardt zu. Der Keeper konnteWesterkamps Schuss aber noch an die Unterkante der Latte lenken, von wo der Puck nur auf die Torlinie fiel.So blieb es letztlich beim knappen Erfolg der Preussen, auch die Herausnahme von Bannach zugunsten eines weiteren Feldspielers brachte nichts mehr ein.

„Ein super Spiel und Werbung für das Regionalliga-Eishockey“, waren sich beide Trainer anschließend in der Bewertung einig. Ein Sonderlob gab es dabei für die beiden Torsteher. „Wir haben viele Bullys im Angriffsdrittel gewonnen. Vielleicht hat das den Ausschlag gegeben. Wenn es am Ende 2:2 ausgeht, ist das auch okay“, gab Rentzsch zu, umso glücklicher war der Berliner Coach natürlich über die gewonnenen Punkte. „Ich hab immer gesagt, dass es auch Niederlagen geben wird, uns wirft das aber nicht um“, gab sich Heckmann kämpferisch.


Statistik:
Tore: 0:1 Ciganovic (Rentzsch) 6:12, 0:2 Krüger (Fritschken, Jeschke) 10:58, 1:2 Chr. Schock (Pedevilla, Hiendlmeyer) 29:50
Strafen: Harzer Wölfe 8 + 10 für Hiendlmeyer – ECC Preussen Berlin 14
Zuschauer: 839

Eingestellt von: Robert Koch 16.02.08 13:13h

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