Rettet die Harzer Wölfe!
Quicktabelle
Pos Team Sp. Pkt.
1Schönheide1843
2Preußen1842
3FASS Berlin1834
4Braunlage1834
5Niesky1831
6Timmendorf1828
7Wedemark1821
8Adendorf1817
9Bremerhaven1811
10Jonsdorf189
Impressum

Harzer Wölfe - öffentliche Erklärung

Wir müssen uns der Regionalliga stellen! Ein öffentliches Wort des Präsidiums an alle (potentiellen) Sponsoren, Spieler, Freunde und Fans der Harzer Wölfe Aufgrund zahlreicher Irritationen und Spekulationen in den letzten Tagen und Wochen sehen wir uns erstmals veranlaßt, auf diesem Wege Stellung zu beziehen und uns direkt an Sie zu wenden.
Vorweg gilt unser Dank aber zunächst allen, die zum unerwarteten Erfolg der letzten Saison beigetragen haben: unseren Zuschauern und Fans, die Ausweis eines neuen Eishockey-Booms im Harz geworden sind, unseren Sponsoren, die uns in schwieriger Zeit ihr Vertrauen geschenkt und beim „fliegenden Start“ begleitet haben, den vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die Eishockey im Harz gar nicht möglich wäre sowie unseren Spielern, Trainern und Betreuern, die den sportlichen Oberliga-Aufstieg in einer bis zuletzt begeisternden Saison perfekt machen konnten!
Auch wir, das Präsidium, haben bis zuletzt alles versucht, die unverhoffte Chance eines Oberliga-Aufstiegs bereits in diesem Jahr zu realisieren. Letztlich mußten wir jedoch einsehen, daß die Zeit zu knapp bemessen war, alle Erforderlichkeiten für den Weg zurück ins professionelle Eishockey nach nur wenigen Monaten des Clubbestehens zu erfüllen. Über einzelne Gründe hierfür wird zu gegebener Zeit sicherlich noch zu diskutieren sein.
An der Zielrichtung, diesen Weg so schnell wie möglich zu finden, ändert sich dadurch aber nichts, im Gegenteil:

* Wir treiben den Aufbau professioneller Strukturen unvermindert voran:
o Wir stehen kurz vor der Gründung einer Gesellschaft zur Durchführung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs – so „nebenbei“ läßt sich ein geplanter Oberliga-Etat von etwa € 700.000 nicht bewältigen, das Risiko nicht tragen.
o Wir haben einen erfahrenen Teammanager gewinnen können, der die vielen notwendigen kleinen und großen Rädchen des Erfolgs zum laufen bringt, (viel) Geld sparen hilft und u.a. auch die Geschäftsstelle täglich besetzt. Er belastet zudem unseren Etat weit weniger, als man vermuten könnte.
o Wir haben unseren VIP-Raum, u.a. zur Sponsorenbetreuung und –gewinnung, im Rahmen der räumlichen Möglichkeiten auf ein völlig neues Niveau gehoben; er hat sich bereits zu einem Treff- und Kommunikationspunkt von Wirtschaft, Politik und Sport entwickelt.
* Wir intensivieren konsequent unsere Nachwuchsförderung als Basis künftigen sportlichen Erfolgs:
o Wir beschäftigen qualifizierte Trainer für alle Mannschaften und Gruppen.
o Hatten wir letztes Jahr nur ein eigenes Team und zwei Spielgemeinschaften, gehen in diesem Jahr bereits 3-4 eigene Mannschaften an den Start.
o Von null auf sechs Schul-Kooperationen in nur einem Jahr – sie sollen Kinder aus dem gesamten Harz systematisch an den Eishockeysport heranführen.
* Und wir arbeiten mit Nachdruck an soliden finanziellen Verhältnissen, sowohl hinsichtlich einer transparenten Rechnungslegung, bis hin – eigentlich selbstverständlich, doch vor dem Hintergrund von Gegebenheiten früherer Eishockeyvereine erwähnenswert – zur Erfüllung all unserer Zahlungsverpflichtungen gegenüber Sozialversicherungsträgern und Finanzamt.

Wir müssen schleunigst weitere limitierende Strukturen der örtlichen Gegebenheiten ändern und (teils verständliche) Vorbehalte entkräften, die dem weiteren Erfolg des Harzer Eishockeys entgegenstehen.
Die Früchte all dieser Maßnahmen sind nicht sofort sichtbar, doch sind wir von ihrer Richtigkeit überzeugt. Änderungen vollziehen sich jedoch nicht friktionslos: persönliche Eitelkeiten und „Erbhöfe“ mögen ebenso verletzt worden sein wie lieb gewonnene, aber letztlich überkommene Strukturen. Jeder Getroffene sollte sich jedoch fragen, ob er dem Harzer Eishockey helfen oder schaden will, ob durch die gezielte Abwerbung heimischer (Nachwuchs-) Spieler für andere Vereine, ob durch die gezielte Streuung von Halb- und Unwahrheiten zur Verunsicherung des gesamten Club-Umfeldes, ob durch die öffentliche Denunzierung der Clubführung, um dadurch eigene Enttäuschungen und Unzulänglichkeiten zu verarbeiten oder schlicht durch den Besuch von Wölfe-Spielen ohne gültige Eintrittskarte (hierdurch gingen den Clubs in der vergangenen Saison schätzungsweise mindestens € 15.000 verloren).
Jetzt geht es aber vordringlich zunächst einmal darum, die (wirtschaftliche) Herausforderung Regionalliga anzunehmen: Es gilt, einen Etat für eine Saison zu planen und zu sichern, deren Spielmodus und Spielezahl noch heute nicht feststehen und die im März/ Anfang April viel weniger zu erahnen waren. Mit den sich abzeichnenden Gegebenheiten (weniger Meisterschaftsspiele) müssen wir leben, auch wenn wir sie nicht gut heißen und schon gar nicht zu verantworten haben.
Die Mannschaftsplanung muß sich nun aus diesem heutigen Etat ableiten, nicht umgekehrt. Das ist nicht nur kaufmännisch solide und seriös, sondern dient insbesondere der nachhaltigen Entwicklung des Harzer Eishockeys.
Wir sagen jetzt offen und ehrlich, daß wir uns seinerzeit in der Einschätzung einer möglichen Regionalligasaison geirrt haben und einige damals abgeschlossene Spielerverträge nun überdotiert sind. Das ist zwar für alle Beteiligten unangenehm, doch sind wir auf einem guten Weg, im Gespräch mit den Spielern eine Anpassung ihrer Verträge einvernehmlich zu erzielen.
Einige Spieler (Schröder, Waldner, Liesegang, Hofmann, Pierkarz, Staron, Hämmerle) hatten von vornherein nur Oberliga-Verträge. Wenn diese sich nun anderen Clubs anschließen, so sind das, soweit es fremde Spieler betrifft, keine „Abgänge“, und es ist schon gar kein „Ausverkauf“ der Harzer Wölfe.
Im übrigen schreitet die neue Mannschaftsplanung voran; gestern haben wir termingerecht unsere Meldung beim Verband eingereicht – anders lautenden Gerüchten zum Trotz: wir werden ein gewichtiges Wort in der Regionalliga mitsprechen!
Halten wir also fest:

* Die Harzer Wölfe sind weder auf-, noch abgestiegen; wir spielen wie im Vorjahr in der Regionalliga Nordost mit einem jungen, erfolgshungrigen Team.
* Wir müssen Etat und Mannschaft den Gegebenheiten anpassen, die wir nun vorfinden; alles andere wäre nicht seriös.
* Wir arbeiten weiter an unserem Ziel der Professionalisierung und nachhaltigen Entwicklung des Harzer Eishockeys.
* Die Harzer Wölfe sind nach wie vor Hauptwerbeträger in und für die gesamte Harzregion: wir genießen die höchste mediale Aufmerksamkeit über fast das gesamte Jahr in der Region und in der Verbreitung im gesamten nord- und ostdeutschen Raum.
* Wir bieten das größte dauerhafte Sportereignis im Harz, über einen Zeitraum von mehr als sieben Monaten für unser heimisches Publikum und unsere touristischen Gäste. Wir sehen uns insofern nicht nur als Werbeträger, sondern auch als Dienstleister für die Attraktivität des Harzes.

Deshalb bitten wir Sie: Unterstützen Sie uns auf diesem Weg! Schenken Sie uns weiterhin Ihr Vertrauen! Werden oder bleiben Sie Sponsor! Spenden Sie für unsere Nachwuchsarbeit! Kommen Sie zu unseren Spielen, und helfen Sie uns durch den Erwerb von Jahreskarten bei der verläßlichen Planung der kommenden Saison!
Ihr Präsidium der „Harzer Wölfe“

Eingestellt von: Richard Flohr 06.08.07 21:36h

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